Land für Land Reporter
Der CbC-Bericht verschafft den Steuerbehörden einen tieferen Einblick in die Verrechnungspreispraktiken des multinationalen Unternehmens und in mögliche Gewinnverlagerungen, was eine effektivere Bewertung der Steuerrisiken und Prüfungen ermöglicht.
Die Country by Country-Lösung für multinationale Unternehmen bietet ein vollständig automatisiertes System, das multinationale Unternehmen bei der Einhaltung der OECD-Initiative zur länderbezogenen Berichterstattung unterstützt. Sie hilft multinationalen Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 750 Mio. EUR bei der Erfassung von Basisdaten und deren Umwandlung in das entsprechende länderspezifische Berichtsschema.
Was ist CbC
Die länderbezogene Berichterstattung (Country-by-Country Reporting, CbC) ist ein wichtiges Element des Aktionsplans zur Bekämpfung der Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerung (Base Erosion and Profit Shifting, BEPS), der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) umgesetzt wird.
Ziel
Ziel der CbC-Berichterstattung ist es, den Steuerbehörden ein klares Bild von der globalen Einkommensverteilung, den gezahlten Steuern und anderen Indikatoren für die wirtschaftliche Tätigkeit multinationaler Unternehmen zu vermitteln. Diese Informationen können von den Steuerbehörden genutzt werden, um potenzielle Gewinnverlagerungen und andere Steuerrisiken innerhalb der multinationalen Unternehmen zu ermitteln und eine wirksamere Bewertung der Steuerrisiken und Prüfungen zu ermöglichen.
Zweck
Die CbC-Berichterstattung ist zu einem wichtigen Element des internationalen Steuerrahmens geworden, denn mehr als 100 Länder haben diese Maßnahme in ihre Steuervorschriften aufgenommen. Dies hat ein transparenteres und gerechteres Umfeld für Steuerzahler geschaffen und die Fähigkeit der Länder gestärkt, Steuerhinterziehung zu bekämpfen und Steuergerechtigkeit zu fördern.
Hintergrund
Der BEPS-Aktionsplan wurde 2013 von der OECD ins Leben gerufen, um auf die Besorgnis zu reagieren, dass einige multinationale Unternehmen aggressive Steuerplanungspraktiken anwenden, um Gewinne in Niedrigsteuerländer zu verlagern, was zu einer Fehlanpassung von Gewinnen und wirtschaftlichen Aktivitäten führt. Der BEPS-Aktionsplan zielt darauf ab, eine koordinierte internationale Antwort auf dieses Problem zu geben, indem eine Reihe von Maßnahmen gegen die Aushöhlung der Bemessungsgrundlage und die Gewinnverschiebung entwickelt und umgesetzt werden.
Anforderungen
Die CbC-Meldepflicht gilt für multinationale Unternehmen, die im vorangegangenen Steuerjahr einen konsolidierten Konzernumsatz von mindestens 750 Millionen Euro erzielt haben. Diese multinationalen Unternehmen sind verpflichtet, eine CbC-Meldung bei den Steuerbehörden des Landes einzureichen, in dem das oberste Mutterunternehmen ansässig ist. Die CbC-Meldung muss innerhalb von 12 Monaten nach dem Ende des Steuerjahres, auf das sie sich bezieht, eingereicht werden.
Vorteile
Zu den Vorteilen der CbC-Berichterstattung gehören eine erhöhte Transparenz und Rechenschaftspflicht der multinationalen Unternehmen sowie eine wirksamere Bewertung von Steuerrisiken und Prüfungen durch die Steuerbehörden. Durch die CbC-Meldung erhalten die Steuerbehörden ein klares Bild von der globalen Verteilung der Einkünfte, den gezahlten Steuern und anderen Indikatoren für die Wirtschaftstätigkeit der multinationalen Unternehmen, was es ihnen erleichtert, potenzielle Gewinnverlagerungen und andere Steuerrisiken innerhalb der multinationalen Unternehmen zu erkennen.
